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Geologie


Madeira liegt auf der Afrikanischen Platte und ist durch einen Hot Spot entstanden. Die Insel selbst ist nur das oberste Viertel eines Vulkansystems. Die Klippen fallen unter der Wasseroberfläche bis zu 4.000 m bis zum Meeresgrund ab.

Da Madeira in mehreren vulkanischen Phasen entstanden ist, die erste begann vor etwa 18 Millionen Jahren, die letzte endete erst vor ca. 6.450 Jahren, ist die genaue Lage der jeweiligen Krater nicht mehr auszumachen. Überbleibsel sieht man an vielen Stellen im Inselinnern. Beeindruckend sind die ehemaligen Schlotgänge der Vulkane, die anders als das sie umgebende Gestein noch nicht von der Erosion abgetragen wurden. An einigen Stellen im Hochgebirge sieht man außerdem auffällige Bergkuppen oder Felsklippen.

Die Lavahöhle Grutas de São Vicente entstand in dieser letzten Phase vulkanischer Aktivität. Ein röhrenförmiger Hohlraum blieb zurück, als sich die abfließende Lava an der Oberfläche abkühlte und verfestigte. Unterhalb der Oberfläche floss die Lava mit hoher Temperatur und großer Fließgeschwindigkeit durch diese Röhre.

Die Flüsse der Insel haben meist ein sehr starkes Gefälle. Zahlreiche Wasserfälle führen direkt zum Meer.

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Der Pico Ruivo ist mit 1862 m der höchste Gipfel Madeiras und zugleich einer der höchsten Gipfel Portugals. Die Küste von Madeira ist steil und felsig. Cabo Girão, das "Kap der Umkehr", ist die höchste Steilküste Europas mit einer Höhe von 580m. Fajã bezeichnete man die schwer erreichbaren fruchtbaren Landzungen, die ebenso wie die kleinen fruchtbaren Hochplateaus, die Achadas, als Ackerbauflächen dienten.

Wussten Sie schon?

Christus-Statue in
Garajau - „Cristo Rei“


Eine Wanderung zur Christo Rei Statue lohnt sich. Die Christo-Rei-Statue von Ponta do Garajau steht auf einer Felsklippe zwischen Caniço und Funchal. Von Caniço de Baixo aus ist es ein wunderschöner Ausflug dorthin. Diese imposante Statue, von der sich die Seefahrer eine sichere Heimfahrt erwünschen, wurde 1927 von dem Franzosen Serraz erbaut und hat noch eine kleinere “Schwester“ in Lissabon. Vom Plateau aus führt  eine Seilbahn für jeden einzelnen Gast zum Strand hinunter. Dort gibt es ein Lokal, wo man dem Bad im Atlantik direkt am Meer sitzen  und frischen Fisch genießen kann.

Dicht neben dieser Statue ist die steile Klippe. Von hier aus wurden früher Verstorbene, die nicht den katholischen Glauben hatten,  ins Meer geworfen. Sie durften diese nicht in madeirensischer Erde bestatten. Das betraf vor allem die Engländer. Das änderte sich erst 1765, als der englische Friedhof entstand.